Managementtheorie und neoklassische Ökonomie waren getrennt.
Die Mikroökonomik als zu abstrakt und realitätsfern empfunden.
Die Managementtheorie sei nicht formal genug.
Die Neue Institutionenökonomik verbindet Managementforschung und
Ökonomie.
Die Neoklassik ging davon aus, dass alle immer nur ihr eigenes Bestes
wollen. Die
Neue Institutionenökonomik stellt diese Annahmen in Frage und
untersucht, wie
Menschen in einer komplexen Welt mit Institutionen umgehen.
Akteure haben nicht immer alle Informationen und handeln nicht immer
rational.
Weil Akteure potentiell weniger Informationen haben als ihr Gegenüber,
wissen
sie nicht, wie sich dieser verhalten wird. Das macht es schwer,
miteinander zu
handeln.
Die Neue Institutionenökonomik geht davon aus, dass Märkte nicht
perfekt sind.
Deshalb müssen bei Transaktionen Kosten für die Bewältigung von
räumlicher oder
zeitlicher Distanz berücksichtigt werden.
Das macht institutionelle Vorkehrungen notwendig.
Die veränderten Annahmen über das Verhalten der Akteure und die
Kontextbedingungen ihrer Entscheidungen zeigen:
Institutionen sind wichtig, um
Unsicherheit bei alltäglichen ökonomischen Transaktionen zu
reduzieren.
3 zentrale institutionenökonomische Forschungsrichtungen:
• Theorie der Verfügungsrechte
• Transaktionskostentheorie
• ökonomische Agentur-Theorie
Die Theorie der Verfügungsrechte untersucht, wie Verfügungsrechte das Verhalten von Akteuren und die Verwendung von Ressourcen beeinflussen. Außerdem erklärt sie, wie Verfügungsrechte entstehen und sich verändern. Die Theorie der Verfügungsrechte hilft zum Beispiel dabei, Unternehmensverfassungen zu verstehen.
Die Idee der Transaktionskostentheorie stammt von Ronald Coase. Er fragte sich, warum es Unternehmen gibt. Kosten entstehen beim Kauf auf einem Markt. Die Neoklassik ignorierte diese Kosten. Williamson zeigte, dass Transaktionen situationsabhängig unterschiedlich gut funktionieren. Um institutionelle Arrangements zu verstehen, muss man neben den Produktionskosten auch die Austauschkosten von Waren und Dienstleistungen betrachten. Die Transaktionskostentheorie wurde z.B. genutzt, um zu untersuchen, was Unternehmen selbst herstellen und was sie von anderen Firmen kaufen sollten.
Die Agenturtheorie untersucht die Beziehungen und Verträge zwischen Auftraggebern und Auftragnehmern. Sie will typische Probleme von Auftragsbeziehungen lösen. Sie gestaltet Verträge so, dass der Auftragnehmer mehr Kontrolle und Informationen bekommt. Die Agenturtheorie hilft bei vielen Managementproblemen. Es wurde untersucht, wie Manager zum Wohl der Firma handeln. Auch die Beteiligung von Managern am Erfolg der Firma wurde thematisiert. Die Managementforschung stützt sich auf die Ökonomie, was von einigen kritisiert wird. Kritiker beanstanden die strenge Ausgestaltung des Modells sowie das schwer zugängliche Konzept. Dadurch lassen sich Ergebnisse nur begrenzt auf die Managementpraxis übertragen. Die Institutionenökonomik geht von eigennützigen und opportunistischen Menschen aus. In der Managementforschung wird sie selten angewendet, da sie viele Probleme im Management nicht lösen kann.